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                                             Eingesetzte Züge für den Personenverkehr 
                                            
                                            alte Lok am Reckendorfer Bahnhof
                                            
                                            bis Juni 2001 fahrender Zug
                                            
                                            VT 642 ab Juli 2001
                                              
                                            FT 10.11.2001 Baunach: Beratung über Nahverkehrsplan im Stadtrat 
                                                .... Bei der Beratung über die Fortschreibung des Nahverkehrsplanes für den Landkreis Bamberg schälte sich heraus, dass eine bessere Taktung der 
                                                Bahn (Breitengüßbach - Ebern) - stündlich zu Hauptzeiten und zweistündlich zu anderen Zeiten - eine gute Lösung sei, weil dann viele 
                                                bereit wären, zum Beispiel am Bahnhof in Baunach vom Bus auf die Bahn umzusteigen. Von dieser Bereitschaft berichtete Stadtrat  Erich Langhojer, der wie auch 
                                                Stadträtin Anneliese Saam eine Woche lang Busse mit Fragebögen begleitete.  Zudem, so die Meinung des Stadtrats, müsste ein 
                                                Verkehrsverbund geschaffen werden, in dem Fahrkarten für Bus und Bahn gelten.” 
                                            NP 18.10.2001 Gegen Bahn: Wiegand strebt Millionenklage an 
                                                Steinbach (Landkreis Kronach) - Das Steinbacher Glasunternehmen Wiegand will nach einer letzten Fristsetzung die DB Cargo wegen Nichteinhaltung 
                                                eines Gleisbedienungsvertrages verklagen. Der Streitwert dürfte eine siebenstellige Höhe erreichen. Wie Geschäftsführer Nikolaus Wiegand 
                                                gestern auf einer Pressekonferenz bekannt gab, hat die Bahn dem Unternehmen schriftlich garantiert, das firmengleis mindestens bis zum 
                                                Jahr 2012 zu bedienen. Diese Zusage war die Gegenleistung für eine 60-Millionen-Mark-Investition des Unternehmens auf einem Bahngrundstück. 
                                                Inzwischen hatte die DB Cargo den Steinbacher Güterumschlagplatz, ohne Rücksicht auf diese Zusage, zusammen mit verschiedenen anderen Gleisanschlüssen zum 31.12.2001 gekündigt. 
                                            NP 12.10.2001 Abriss Bahnhofsgaststätte 
                                                Ein Stück Alt-Ebern für immer verschwunden Die Bahnhofsgaststätte in Ebern - zum Schluss hieß sie “Birken-Stübla” - 
                                                gibt es nun endgültig nicht mehr. Nachdem sie in den letzten drei Wochen ausgeräumt wurde, rückten die schweren Baumaschinen an und machten sie 
                                                dem Erdboden gleich. Sie ist der “Tribut”, der dem Verkehrskreisel im Zusammenhang mit der enuern innerstädtischen Verteilerspange gezollt 
                                                werden muss. Walter Glöckner, Günther Heim und zuletzt Doirs Riedel waren u.a. die Gastronomen, die in den vergangenen Jahrzehnten zahllose 
                                                Gäste bewirteten. Man wird sich in Ebern daran gewöhnen müssen, dass das Bahnhofsgebäude jetzt “nackt” dort steht. 
                                                Die Stadt Ebern hat es mit einem Areal von etwa 1800 qm gekauft. Wie es in späteren Jahren einmal genutzt werden kann, muss im Stadtrat überlegt werden.
                                                 
                                                    
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                                                FT 11.10.2001 Stilllegung für Bahnstrecke Ebern-Maroldsweisach genehmigt
                                                     Wie Landrat Handwerker in der Sitzung des Kreistags-Ausschusses für Arbeit, Wirtschaft und Verkehr mitteilte, hat das baden-württembergische (!
                                                    !!?) Ministerium für Umwelt und Verkehr dem Antrag der Waldhof AG stattgegeben, die Bahnstrecke Maroldsweisach-Ebern dauerhaft 
                                                    einzustellen. Die Genehmigung für die Stilllegung der Strecke ist somit erteilt und erlangt Rechtskraft. Das Land Baden-Württemberg ist deshalb 
                                                    federführend, weil die Waldhof AG in Mannheim ihren Sitz hat. Die Waldhof AG hatte die Strecke 98/99 angepachtet, um dort den Güterbetrieb 
                                                    aufrechtzuerhalten. In Betrieb ist die Bahnlinie aber nie gegangen, weil die Waldhof AG mit der DB Cargo, die keine Waggons zur Verfügung stellte, 
                                                    nicht kooperieren konnte. Letztendlich wurde festgestellt, dass die Strecke  wirtschaftlich auch nicht betrieben werden kann, weil die Maroldsweisacher 
                                                    Basaltabbaufirma Zeilberg AG kein Interesse mehr zeigte. job 
                                                FT 08.10.2001 Bay. Wirtschaftsministerium: Es sind keine Stilllegungen geplant
                                                     (Auszug) Im Bahnverkehr in Bayern wird es in absehbarer Zeit weder Streckenstilllegungen noch Angebotskürzungen geben. 
                                                    Der Freistaat werde auch weiterhin 590 Millionen Zugkilometer pro Jahr bei der Deutschen Bahn AG bestellen, sagte der Leiter der Verkehrsabteilung im Bayerischen 
                                                    Wirtschaftsministerium, Dieter Wellner in einem Gespräch. ...... “Bund und Länder sind durch das Regionalisierungsgesetz miteinander verhaftet und verpflichtet, zu einer Lösung zu 
                                                    kommen” ....    Meldungen, wonach in Bayern 300 km Nebenstrecken stillgelegt würden, seien 
                                                    reine Spekulation. ...  Der Freistaat werde auch das Angebot auf schwächer ausgelasteten Strecken aufrechterhalten. ...  
                                                FT 24.09.2001 Doch Güterkunden auf der Bahnnebenstrecke 
                                                    Im FT konnte man lesen, dass die Güterverkehrsstelle Ebern der Bundesbahn zum 31.12.2001 geschlossen wird, da der Bundeswehrstandort 
                                                    Ebern aufgelöst wird und weitere Güterkunden nicht vorhanden sind. Stimmen kann dies jedoch nicht, denn allein am 03. September wurden 
                                                    sechs vierachsige Güterwagen zur Holzverladung nach Ebern zugestellt, am 05. September weitere fünf Waggons und am 07. September noch einmal fünf Waggons. Das sind 16 Waggons in einer Woche.
                                                     Da es keine weiteren öffentlichen Ladestellen nördlich von Bamberg gibt, müssten diese Langhölzer in Zunkunft in Bamberg verladen werden, was zu 
                                                    einer weiteren Belastung der Straßen durch Langholzfuhrwerke führen würde. Georg Hagel Dorfackerstraße 51 96164 Kemmern 
                                                FT 21.09.2001 “Der Abgesang auf die Bahnlinie Ebern-Maroldsweisach fiel auch im 
                                                    Eberner Stadtrat in moll-Tonart aus. Die Betreibergesellschaft hatte die seit Jahren ungenutzte Trasse aus wirtschaftlichen Gründen abgeschrieben, was 
                                                    Stadtrat und Agenda-Beirat bedauernd zur Kenntnis nahmen. Andererseits verbessern sich dadurch die Chancen, eine direkte Anbindung 
                                                    zwischen neuer Verteilerspange und Andreas-Humann-Straße bzw. Kapellenstegsweg zu schaffen. Man hoffe darauf, die Verladerampe in der Bahnhofstraße auch künftig 
                                                    nutzen zu können, erklärte Robert Herrmann auf Anfrage von Eberhard Ponader. Für “Verladungen von Fall zu Fall”, etwa von Langholz oder 
                                                    Branntwein, sollten Nebengleis und Rampe erhalten bleiben, meinte der Bürgermeister. Ob sich dieser Wunsch erfüllt, wird jedoch an anderer Stelle entschieden.” 
                                                08.09.2001    Bahn erarbeitet im Auftrag der Länder neues “Grundangebot”
                                                     Nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung sind zahlreiche Bahnstrecken von der Stilllegung bedroht. Unter anderem werden dabei Strecken mit 
                                                    weniger als 500 Fahrgästen pro Tag als unwirtschaftlich angesehen. 
                                                NP 08.09.2001            Auszug 350.000 DM zahlte Ebern für das Bahnhofsgelände
                                                     Teilfreigabe der innerstädtischen Verteilerspange am 14.09.2001 ....... Für den 18. September kündigte Bürgermeister Herrmann den Beginn der 
                                                    Abbrucharbeiten der Bahnhofsgaststätte an. .......  Stehen bleiben wird das Hauptgebäude des Bahnhofs. ....  Auf Anfrage erklärte Bürgermeister Herrmann, dass die Stadt die Immobilie 
                                                    mit 1835 qm Grund zum Preis von 350.000 DM von der Bahn AG erworben habe. „Wir sind sehr froh, dass wir das erreicht haben. Das war ein ganz 
                                                    schwieriges Verhandeln mit der Bahn“, sagte er. Dieser Kauf sei Teil der Gesamtmaßnahme „innerstädtische Verteilerspange“ und werde als 
                                                    Grunderwerb auch durch den Staat gefördert. .....  Gedanken würden sich Stadt und Bahn AG auch schon um die Verlegung 
                                                    des Bahnhaltepunktes in Richtung des neuen Sonderpädagogischen Förderzentrums machen. Diese Verlegung sei notwendig, um den Kreisel 
                                                    an den Kapellenstegsweg anzubinden und damit den LKW eine direkte Zufahrt zum LMV der Firma FTE automotive zu bieten, wie auch den 
                                                    Bewohnern des Steinbergbereiches an die innerstädtische Verteilerspange. Weiterhin teilte er noch mit, dass sich die Stadt gegenüber dem 
                                                    Verkehrsministerium von Baden-Württemberg für eine Schließung der Bahnstrecke von Ebern nach Maroldsweisach ausgesprochen habe. ,,,,,, 
                                                FT 08.09.2001 Auszug Freigabe mit Freigetränken 
                                                    Erster Abschnitt der Eberner Verteilerspange wird dem Verkehr übergeben ...... Noch unklar ist beispielsweise, wo künftig die Personenzüge halten
                                                    . Bereits in Auftrag gegeben ist ein Gutachten, in dessen Rahmen die Bahn untersucht, ob ein neuer Haltepunkt gegenüber dem Forstamt unterhalb der Metzgerei Fuchs machbar ist. 
                                                    Lässt sich dies realisieren, ist auch die Querung der Bahnlinie mit der Verteilerspange machbar. Ob die Anbindung direkt auf den Kapellenstegsweg stößt oder über die Bahntrasse auf die Coburger Straße führt, vermochte Bürgermeister Herrmann beim Pressegespräch am Donnerstag nicht zu sagen. Eigentlich möchte er die Möglichkeit zu Güterverladung an der bestehenden Verladerampe offen halten. .....   
                                                FT 07.09.2001 Vom neuen Zug begeistert Nochmals Schnupperfahrten der Bahn von Bamberg nach Ebern 
                                                    Reckendorf Im Rahmen des Ferienprogramms der Gemeinde besuchten Jugendliche den Bahnhof Bamberg, um hinter die Kulissen der Bahn zu 
                                                    schauen. Eingeladen hatte die DB Regio-Zweigniederlassung Bamberg. Betreut wurde die Gruppe vom ,,Stammtisch Eisbären“, der die Fahrt 
                                                    organisiert hatte. Mit dem Zug waren die Kinder von Reckendorf nach Bamberg gereist. Dort wurden sie vom DB-Regio-Ansprechpartner Marketing
                                                    , Hubert Rottmann, empfangen. Am Beispiel einer Zugreise erklärte Hubert Rottmann den Kindern alle Einrichtungen des Bahnhofbereiches. 
                                                    Die Kinder erführen wie man eine Zugauskunft erhält (Auskunft am Service-Point, im Reisezentrum,   telefonisch oder über Fahrplanmedien). 
                                                    Anschließend wurde das Reisezentrum besichtigt. Danach konnten die Kinder sehen, wie man den Fahrkartenautomat bedient. 
                                                    Dann ging es zum Bahnsteig. Dort weckte der Neigetechnik-ICE, der gerade eingefahren war, das Interesse der Gruppe. Doch auch der Regional-Express 
                                                    mit seinen neuen, klimatisierten  Doppelstockwagen wurde von den Kindern bewundert. Begeistert waren die Kinder aber vor allem von dem neuen Triebwagen vom 
                                                    Typ VT 642, der seit einiger Zeit auf der Strecke Bamberg - Ebern verkehrt. Wer dieses moderne Fahrzeug näher kennen lernen will, hat bald die 
                                                    Gelegenheit dazu. Die DB Regio bietet im Rahmen des Bahnhoffestes in Bamberg Schnupperfahrten an. Am Samstag, 15. September, können 
                                                    Erwachsene für drei DM und Kinder für eine DM, in der Zeit von 9.30 bis 19 Uhr zwischen Bamberg und Ebern mit dem neuen VT 642 fahren. 
                                                    Nun ging's noch aufs Stellwerk. Dort konnte man sehen wie die Weichen und Signale gestellt werden. Interessant war, einmal einen Zug von oben, 
                                                    aus Sicht des Fahrdienstleiters, zu sehen. Nach ungefähr zwei Stunden war die Führung vorbei. Zum Abschluss erhielten die Kinder ein T-Shirt als kleines Geschenk. 
                                                    Nachdem sich die Kids noch bei Laugenbrezel und Orangensaft gestärkt hatten, traten sie die Heimreise nach Reckendorf an. 
                                                FT 25.08.2001 Auszug Verteilerspange zieht Verschiebe-Bahnhof nach sich 
                                                    ..... Die Fortsetzung über die Gleise in Richtung FTE ist noch ungeklärt. Der ursprüngliche Plan über die Andreas-Humann-Straße könnte die 
                                                    Verbindungen vom FTE-Stammwerk zum LMV stören. ..... 
                                                FT 24.08.2001 Park-and-Ride-Anlage am Bahnhof Reckendorf 
                                                    Reckendorf: Am Bahnhof in Reckendorf wird eine Park-and-Ride-Anlage errichtet. Die Regierung von Oberfranken bewilligte im Haushaltsjahr 2001 
                                                    für den Bau der Anlage 130.000 DM an Zuwendungen nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz. Die Gesamtkosten des Vorhabens betragen 261.000 DM. Hierzu erhält die Gemeinde Reckendorf bei 
                                                    zuwendungsfähigen Kosten von 229.000 DM voraussichtlich Zuwendungen in Höhe von insgesamt 172.000 DM. 
                                                19.07.2001 Mit halben Preis mit der Bahn zum Altstadtfest in Ebern 
                                                    Zum Altstadtfest in Ebern bietet die DB Regio in Zusammenarbeit mit dem Fremdenverkehrsamt ein besonderes Angebot: Am Samstag 21.07. ab 12 Uhr und am Sonntag 22.07. ganztägig gilt für alle 
                                                    Fahrten ab allen Zusteigemöglichkeiten auf der Bahnstrecke Bamberg-Ebern, dass nur der halbe Preis einer normalen Fahrkarte gezahlt werden muss. 
                                                FT 18.07.2001 Mit 748 Pferdestärken nach Ebern Bundesbahn setzt neue VT 642-Regionaltriebzüge für Reisekomfort ein 
                                                     
                                                EBERN/BAMBERG. Mit der Jungfernfahrt sind zwei neue VT 642
                                                    -Regionaltriebzüge auf der Strecke Bamberg-Ebern in Betrieb genommen worden. Durch den Einsatz der jeweils rund drei Millionen Mark teuren 
                                                    Fahrzeuge will die Deutsche Bahn vor allem den Reisekomfort auf der Nahverkehrsstrecke erhöhen.  Felix, Luigi und Lukas sind sich einig. "Der sieht schon toll aus", sagt Lukas
                                                    . "Aber die Tische sind zu klein, da kann man nur schlecht Hausaufgaben abschreiben", meint der elfjährige Baunacher. Ansonsten sind er und seine 
                                                    beiden Freunde mit dem VT642 zufrieden.  Der Eberner Bürgermeister Robert Herrmann hingegen versprach sich 
                                                    von den neuen Dieseltriebfahrzeugen gestern vor allem eine Attraktivierung der Verbindung. Bei der offiziellen Besichtigung des VT 642 im Bamberger 
                                                    Bahnhof lobte er gestern das Engagement der Deutschen Bahn im Bereich des Personennahverkehr. Zur Zeit verhandle die Gemeinde außerdem über die Errichtung einer neuen Haltestelle in Ebern. "Genaueres wird allerdings erst demnächst festgelegt", so Herrmann.  Auch der Baunacher Bürgermeister Georg Wild
                                                     begrüßte den Einsatz der neuen Fahrzeuge. Wünschenswert, so Wild, wäre es jedoch, wenn die Fahrzeiten
                                                     stärker an die Bedürfnisse der Gäste angepasst würden. So sollte am besten der zweistündige Taktverkehr geändert werden. Bei 
                                                    einem war sich der Baunacher Bürgermeister jedoch sicher: "Der Einsatz des VT642 bringt auf jeden Fall eine Verbesserung des Tourismus."  
                                                    Wie Ludwig Wolf, Leiter der DB Regio-Zweigniederlassung Bamberg erklärte, fahren derzeit drei Züge, davon noch einer vom Typ 614, insgesamt 
                                                    18mal die Strecke ab.  Insgesamt verfügt der VT 642 über 123 Sitzplätze sowie 90 Stehplätze
                                                    . Die maximale Geschwindigkeit liegt bei 120 Stundenkilometern.  Insgesamt 28 der etwa 64 Tonnen schweren und 748 PS starken VT 642
                                                    -Fahrzeuge sollen bis Ende des Jahres in Franken eingesetzt werden, erklärte Peter Heider, Leiter des DB Regio-Verkehrsbetriebs Nord. In einer 
                                                    kurzen Ansprache hob Heider insbesondere das hohe Maß an Sicherheit, Komfort und Leistung hervor. So sorgen zwei Diesel-Turbomotoren für eine 
                                                    zügige Beschleunigung, sowie eine moderne Bremsanlage für eine ruckfreie Verzögerung. Zusätzlich sind die Niederflurwagen, der Ausstieg befindet 
                                                    sich auf gleicher Höhe mit dem Bahnsteig, behindertengerecht ausgestattet. Neben entsprechenden Sanitäranlagen gibt es des weiteren einen geräumigen Mehrzweckbereich, der für den Transport von Fahrrädern, Rollstühlen oder Kinderwagen geeignet ist. Damit die Fahrgäste auch die Landschaft genießen können, verfügt der VT 642 über 
                                                    Panoramafenster. Zusätzlich kann man in der ersten Klasse dem Schaffner, nur getrennt durch 
                                                    eine Glastür, bei der Arbeit über die Schulter schauen. Bei der gestrigen Probefahrt wurde dieses Angebot dann auch ausgiebig genutzt. Frank Gundermann 
                                                 FT 18.06.2001 Reckendorf   Güterverkehr aufrechterhalten 
                                                    .... Die Aufrechterhaltung des Güterverkehrs auf der Strecke zwischen Bamberg und Ebern sei Thema einer Besprechung der Bürgermeister der 
                                                    betroffenen Gemeinden mit Bahnvertretern gewesen, berichtete Bürgermeister Horger. Man habe dabei festgestellt, dass wohl kaum mit 
                                                    einer Mehrung des Aufkommens an Gütern für die Schiene zu rechnen sei. Zudem werde auch noch der Panzer-Verladeplatz in Ebern zum Jahresende 
                                                    aufgegeben. andererseits aber hätten sich alle dafür ausgesprochen, den bisherigen Güterverkehr nicht aufzugeben. Den Landrat anzuschreiben und dessen Einsatz für den Erhalt des 
                                                    Güterverkehrs zu fordern, war ein überraschender Beschlussvorschlag des Bürgermeisters, dem alle Räte zustimmten. ..... 
                                                FT 18.06.2001 Reckendorf Bahnübergang .. Die DB-Netz AG habe bezüglich des Bahnüberganges nach einer 
                                                    Ortsbesichtigung “grünes Licht” gegeben. Der unbeschrankte Bahnübergang “vertrage” nach Aussage der Fachleute bis zu 2.500 Fahrzeuge täglich. Eine 
                                                    vom Gemeinderat beantragte eintägige Verkehrszählung habe ergeben, dass die Bahnhofstraße dorfeinwärts von 704 (Stundenspitze 66 Fahrzeuge) 
                                                    und dorfauswärts in die Siedlungen von 876 Fahrzeugen (Stundenspitze 106 Fahrzeuge) frequentiert werde. Allerdings müssten an allen 
                                                    Bahnübergängen (Bahnhofstraße, Zeitzenhofer Straße, Manndorf) zu beiden Seiten je 3 x 2 Warnschilder (36 Schilder und Pfosten) aufgestellt werden, so die Auflage. ...... 
                                                16.06.2001 Junkersdorf - Bei der Teilbürgerversammlung wurde deutlich, dass die 
                                                    Favorisierung der Umgehungsstraße (B 279) auf der stillzulegenden Bahntrasse bei vielen Einwohnern keine Gegenliebe findet. Es werden doch erhebliche Nachteile befürchtet. 
                                                    Einerseits würde dadurch der Flur Richtung Westen abgeschnitten und der Verkehrslärm würde trotzdem das Dorf belasten. Außerdem sieht eine 
                                                    Landwirtsfamilie bei einer solchen Lösung erhebliche Eingriffe in ihre betrieblichen Zukunftsplanungen. ....... 
                                                FT 01.06.2001 Pfarrweisach: ..... Aus für Zugverkehr
                                                     In diesem Zusammenhang gab Bürgermeister Hufnagel auch einen Bericht von der Aussprache der “Anlieger-Bürgermeister” an der Bahnlinie Bamberg
                                                    -Maroldsweisach. Mit der völligen Einstellung der Linie Ebern-Maroldsweisach müsse gerechnet werden, ebenso mit der Einstellung des 
                                                    Güterverkehrs zwischen Bamberg und Ebern, weil kaum mehr Bedarf bestehe. Die Bahnstrecke falle dem allgemeinen Trend des “just in time” auf LKW und Straße zum Opfer. ...... 
                                                FT 31.05.2001 Ebern ..... Verkauf Bahnhof Ebern
                                                     von Deutsche Bahn an die Stadt Ebern ... ... Weitgehende Klärung habe man wegen der Anbindung der Verteilerspange in Form eines Kreisels mit der Firma Mandrops sowie mit 
                                                    der Bahn erreicht, die für den Kauf des Bahnhofs nunmehr ein “erheblich günstigeres Angebot” als zu Beginn der Verhandlungen vorlegte. “Wir 
                                                    hoffen, dass es möglichst bald zum Kauf kommt” (Bürgermeister Herrmann) .... 
                                                FT 30.05.2001 Maroldsweisach ........ Radweg auf Bahntrasse 
                                                    In der Bau- und Umweltausschusssitzung am Montag informierte Bürgermeister Werner Thein von einem Gespräch in der VG Ebern, an dem alle Bürgermeister entlang der Bahnstrecke Breitengüßbach - 
                                                    Maroldsweisach teilnahmen. Allen anonymen Plakatzeitungen und getürkten Leserbriefen zum Trotz wurde dabei deutlich, dass bezüglich des Güterverkehrs wie auch 
                                                    Personenverkehrs keine Aussicht auf Erhalt der Bahnlinie mehr besteht. Das Gemeindeoberhaupt vertrat die Meinung, dass eine Wiederbelebung der Bahnstrecke zwischen Ebern und Maroldsweisach nicht mehr in Aussicht steht und schon Bäume auf dem Gleiskörper wachsen. Daher wäre eine 
                                                    andere Nutzung der Trasse, zum Beispiel als Radweg, sinnvoller. Die vor über 100 Jahren gebaute Bahnstrecke von Maro nach Bamberg war jahrzehntelang eine pulsierende Verkehrsader. .....
                                                     
                                                    ........ und so sieht die Strecke heute aus - Bild vom 15.06.2001 am Eberner Bahnhof in Richtung Maroldsweisach
                                                      
                                                    Leserbrief im FT vom 18. Mai 2001 
                                                    Nicht mit Stilllegung rühmen Landrat Rudolf Handwerker gab am 9 Mai 2001 bekannt, dass  die  
                                                        Bahngesellschaft Waldhof in Mannheim beabsichtige,  die  Bahnstrecke Ebem-Maroldsweisach stillzulegen. Der endgültige Stilllegungsantrag sei - 
                                                        von der Öffentlichkeit unbemerkt (Hammer!) schon eingeleitet worden. Frage: Läuft damit bereits das Stilllegungsverfahren? Und es ist nicht zu 
                                                        fassen: Der Landrat kann der Stilliegung und damit  der Gleisdemontage (Skandal!) positive Seitenabgewinnen,  nämlich einen Radweg auf der 
                                                        Bahnstrecke und neue StraßenführungenIn den Ortschaften an der Weisach. Welch ein Zufall, gerade im Mai zu Beginn der Biker-Saison einen neuen 
                                                        Radweg anzukündigen?Übrigens: Weiß der Landrat nicht, dass es über weite Strecken entlang der parallel verlaufenden B 279 bis Pfaffendorf 
                                                        schon einen Radweg gibt? Und die Nutzung der Bahnstrecke als Trasse für neue Umgehungsstraßen bewirkt lediglich eine innerörtliche     
                                                        Verkehrsumleitung (schön in Pfarrweisach und Pfaffendorf zu sehen), nicht aber eine wirkliche Verkehrsentlastung für die Anwohner. Die ist nur mit 
                                                        weiträumigen Umfahrungen zu haben. Und selbst den Gipfel des Zynismus konnte der Landrat nicht auslassen, indem er das von ihm maßgeblich mit 
                                                        zu Grabe getragene Hofheimerle als Vergleich erwähnte.Mit der Stilllegung der Bahnstrecke Haßfurt-Hofheim sollte sich wirklich niemand rühmen. Die 
                                                        Gleise der Strecke Ebem-Maroldsweisach stören nun wirklich keinen; man sollte sie liegen lassen, denn wer weiß, wozu sie noch gut sind!  Egon Willibald Bärenstraße 15a   96231 Staffelstein
                                                     
                                                     
                                                        
                                                            
                                                                  | 
                                                             
                                                         
                                                        15.06.2001 Verladung von großen Holzstämmen - dadurch Entlastung der Bundesstraße im Hintergrund ist der grüne Kesselwagen des Branntweinmonopols zu sehen
                                                        Fränkischer Tag 10.05.2001 Bahnhof Ebern verliert Güterverkehr  
                                                            Kreistagsausschuss über Entscheidung für Ebern informiert  Erfreuliches Fahrradangebot  
                                                        KREIS HASSBERGE. Der Güterverkehr am Bahnhof in Ebern wird zum 1. Januar 2002 eingestellt. 
                                                            Dies bestätigte in der gestrigen Sitzung des Ausschusses für Arbeit, Wirtschaft und Verkehr des Landkreises Haßberge in Haßfurt Landrat Rudolf Handwerker.  
                                                        von Jochen Bopp  
                                                        Begründet wird dies mit der Auflösung des Bundeswehr- Standortes in Ebern ebenfalls im kommenden Jahr. 
                                                            Die Bundeswehr sei der einzige nennenswerte Kunde der Bahn im Gütertransport noch in Ebern gewesen, 
                                                            habe die Bahn erklärt. Die beabsichtigte Einstellung sei mit der Bundeswehr abgesprochen.  
                                                        Ein Güterverkehr wird damit nirgendwo mehr im Landkreis Haßberge auf der Bahn abgewickelt. Auch in 
                                                            Haßfurt und in Zeil gibt es diesen Service seit längerer Zeit schon nicht mehr. Landrat Handwerker teilte zwar 
                                                            mit, dass er eine Umfrage bei in Frage kommenden Firmen in Auftrag gegeben habe, aber "ich sehe jetzt 
                                                            schon keinen Bedarf mehr". Auch die Basaltabbruchfirma Zeilberg AG bei Maroldsweisach sei nicht mehr an 
                                                            der Bahnstrecke Maroldsweisach-Ebern interessiert. Falls sie Bruchsteine für Bauarbeiten der Bahn selbst 
                                                            liefern müsse, würde der Firma die noch bestehende Bundeswehrrampe in Ebern vollauf genügen. Die 
                                                            Strecke Maroldsweisach-Ebern, die zwischenzeitlich die Bahnbetriebsgesellschaft Waldhof AG übernommen 
                                                            hatte, müsste zudem erneut saniert werden. Die Waldhof AG, so Handwerker, habe inzwischen ein Stilllegungsverfahren eingeleitet.  
                                                        Die Frist, in der sich ein potenzieller Interessent melden müsste, läuft am morgigen Freitag aus. Da nicht zu 
                                                            erwarten ist, dass sich ein Interessent noch meldet, der die Strecke aktivieren möchte, dürfte der Stilllegungsbescheid in drei Monaten ergehen.  
                                                        Handwerker sieht darin auch etwas Positives. Auf der Trasse könnte nämlich, wie schon beim "Hofheimerle", 
                                                            ein Radweg entstehen. Insbesondere aber sei die Trasse wichtig für die örtlichen Umgehungsstraßenprojekte von Pfarrweisach und Voccawind.  
                                                        Eine erfreuliche Resonanz hat die Aktion der kostenfreien Fahrradmitnahme zu verzeichnen. Dem 
                                                            Pilotversuch der Landkreise und Städte Bamberg, Coburg, Cham, Hof, Kronach, Kulmbach und Lichtenfels 
                                                            haben sich im Mai vergangenen Jahres auch die Städte und Landkreise in der Region Main-Rhön 
                                                            angeschlossen. Radwanderer und Fahrradfreunde auch im Landkreis Haßberge haben dadurch die Möglichkeit
                                                            , in allen Regional- Bahnen und Regional-Expresszügen im nordbayerischen Raum ihre Fahrräder kostenfrei mitzunehmen. Die Züge sind mit Fahrrad-Waggons entsprechend ausstaffiert. 
                                                         
                                                        Der Landkreis Haßberge zahlte für diesen Vorteil der Radler pauschal einen Betrag von 4300 Mark an die DB 
                                                            Regio AG. Auch ab dem Fahrplanwechsel zum 2. Juni wird sich der Landkreis wieder an der Aktion beteiligen. 
                                                            Da die neue Fahrplanperiode eine Laufzeit bis zum 14. 12. 2002 hat, errechnet sich für den Landkreis ein 
                                                            Pauschalentgelt von 6800 Mark. Der Einsatz von ÖPNV-Mitteln ist hierfür nicht möglich.  
                                                        Der Ausschuss begrüßte, dass im vergangenen Sommer allein aus dem Landkreis durchschnittlich 18 
                                                            Fahrräder mit der Bahn transportiert wurden. Zu Spitzenzeiten (Wochenenden und Ferien), so wurde 
                                                            mitgeteilt, waren es bis zu 124 Fahrräder. Die Aktion wird vom Landratsamt Haßberge deshalb nicht 
                                                            unterschätzt, weil sie als werbewirksam gilt. Von der DB Regio wird nämlich ein spezieller Prospekt aufgelegt, 
                                                            in dem der Kreis Haßberge explizit erwähnt wird, wie der Kreis-Ausschuss erfuhr. 
                                                        
  
                                                        Fränkischer Tag 25.09.2000 
                                                        Bahnlinie muss nicht zwingend auf Strecke bleiben CSU-Politiker diskutieren in Rentweinsdorf über
                                                             Ortsumgehungen an B279 und über  Zugverbindung bis "Maro"  
                                                        RENTWEINSDORF. Die Umgehungen der Orte entlang der Bundesstraße 279, die Entwicklung der Benzinpreise und damit die Belastung des ländlichen 
                                                            Raumes standen im Mittelpunkt der Regionalversammlung des CSU-Kreisverbands im Sportheim des FC Rentweinsdorf.  
                                                        Weitere Themen waren der Ausbau des Güterverkehrs auf der Bahnstrecke Bamberg- Ebern-Maroldsweisach und die neue Stimmkreiseinteilung.  
                                                        Ortsvorsitzender Hans Dekarski leitete dann auf die Umgehungen auf der B 279 über. Auch in Renweinsdorf sei der Verkehr nicht weniger geworden, 
                                                            weswegen er nach Möglichkeiten einer Umgehung fragte. Landrat Rudolf Handwerker nannte die B 279 ein Problem, weil die Bundesstraße viele Dörfer durchschneide.  
                                                        Man habe in der Vergangenheit die Situation eines jeden Dorfes untersucht, mit unterschiedlichem Erfolg. Rentweinsdorf sei dabei die erste Gemeinde 
                                                            gewesen, die man besprochen habe. Bei Prüfung aller Umgehungsmöglichkeiten habe man jedoch keine Lösung gefunden, die 
                                                            realistisch in Angriff genommen werden könnte. Höchstens kämen Lösungen mit einem irrsinnigen Kostenaufwand in Frage. Dabei bestätigte 
                                                            Handwerker, dass der Verkehr auf der B 279 durch die Y-Lösung der A 71 und A 72 eher zurückgehen werde. Schon jetzt zähle man auf der B 279 mit 
                                                            5000 Fahrzeugen pro Tag nur die Hälfte der durchschnittlichen Belastung einer Bundesstraße.  
                                                        Der Bund wäge die Bedeutung einer Straße aber nach dem Kosten/Nutzen-Verhältnis ab, bei welchem die Verkehrszählungen eine besondere Rolle 
                                                            spielten. Er sehe jedenfalls keine realisierbare Möglichkeit, denn eine Tunnellösung scheide wohl aus. Man könne deswegen nur weitere 
                                                            Entschärfungen innerorts überlegen. - Von Ebern her sei schon entschärft worden und auch von Sendelbach habe man die "Insellösung" gebaut. Ob es 
                                                            weitere Möglichkeiten gebe, müsse überlegt werden.  
                                                        In diesem Zusammenhang kritisierte Helmut Müller die derzeitige Baumaßnahme bei Laimbach, die in keinem Verhältnis zu den Kosten stehe. 
                                                            Hier werde im Außenbereich unheimlich viel Geld reingesteckt, während davor und dahinter in Reckendorf und Rentweinsdorf die Nadelöhre 
                                                            bestehen bleiben. Auch Sebastian von Rotenhan unterstrich diese Meinung und sagte, er habe eingangs gedacht, der Flugplatz von Sendelbach werde 
                                                            nach Laimbach verlegt. Diese Baumaßnahme stehe wirklich in keinem Verhältnis zu den Kosten.  
                                                        Helmut Müller warf noch einmal das Problem auf, dass in Rentweinsdorf 90 Prozent der Bevölkerung westlich des Dorfes wohne und vor allem auch die 
                                                            Schulkinder mehrmals am Tag die Straße überqueren müssten. Auch er habe derzeit keine Lösung, aber vielleicht könnte einmal die Bahnlinie umfunktioniert werden.  
                                                        Landrat Rudolf Handwerker ließ aber keinen Zweifel daran, dass er auf die Bahnlinie  nicht verzichten wolle
                                                            . Derzeit sei jedoch die Zeilberg AG als einzige am Fortbestand interessiert und fahre jährlich 100000 Tonnen Schotter über die Bahn aus. Ein Problem sei jedoch, dass der Bahnkörper 
                                                            völlig neu überholt werden müsse. Die Zeilberg AG fahre jährlich eine Millionen Tonnen Schotter ab, davon also 10 Prozent über die Bahnstrecke.  
                                                        Wie sich dies für die Strecke Ebern-Maroldsweisach darstelle sei das eine. Anders beurteile er die Bahnlinie zwischen Ebern und Bamberg. 
                                                            Nach seiner Meinung könne sie in der Zukunft an Bedeutung gewinnen. MdL von Rotenhan berichtete ganz aktuell von einer Klausursitzung der CSU
                                                            -Landtagsfraktion in Schloss Banz, auf der auch der Vorsitzende der Bahn Mehdorn über seine Vorstellungen informierte.  
                                                        Bei ihm stünden Rentabilitätsberechnungen im Vordergrund, bei denen er von einer Mindestfrequenz von 2000 Menschen im Tag ausgehe. So gesehen 
                                                            wäre die Strecke Ebern-Bamberg nicht rentabel. Bayern wolle diese Mindestzahl vielleicht auf 1000 senken und Wirtschaftsminister Wiesheu 
                                                            sei sogar entschlossen, bis auf 500 zu gehen. Trotzdem erreiche die Strecke Ebern-Bamberg diese Zahlen nicht. Er wolle nicht der Schließung 
                                                            das Wort reden, aber man müsse flexibel reagieren, müsse mit den Schulen reden und müsse die Bedarfszeiten und den Einsatz der Züge ändern.  
                                                        So könnten die Gymnasiasten von Reckendorf nach Ebern mit dem Zug fahren. Die Wirtschaftlichkeitsberechnungen der Bahn könne man nicht 
                                                            einfach übergehen. Sie müsse viel in die Unterhaltung stecken, denn 95 Prozent des Schienennetzes seien vor 1910 gebaut. 6350 Bahnhöfe würden 
                                                            kaum genutzt und seien damit mehr oder weniger überflüssig. "Wir dürfen uns keinen Illusionen hingeben, sondern brauchen Argumente und konstruktive Vorschläge."  
                                                        Handwerker warf noch ein anderes Argument ein, dass nach seiner Meinung die Straßen langsam an die Grenzen ihrer Kapazität kämen. Außerdem habe 
                                                            der Landkreis einen negativen Pendler-Saldo von täglich 7000 Pendlern.  
                                                        Günther Vetter sprach den Güterverkehr auf der Bahnstrecke an und stellte die Frage, warum nicht auch Zuckerrüben von Rentweinsdorf nach 
                                                            Ochsenfurt befördert werden könnten. Bevor die Bauern nun Fuhrgemeinschaften bildeten und erneut die Straßen belasten, sollte man 
                                                            auch solche Vorschläge überdenken. - Florian Schmucker aus Ermershausen konnte sich eine Rentabilität vorstellen, wenn vielleicht auch das 
                                                            zukünftige Sägewerk Pollmeier über die Bahnlinie Produkte abfahre. CSU-Vorsitzender Kerker erinnerte an die Probleme mit dem ÖPNV und meinte, 
                                                            dass man auch das nutzen müsse, was man fordere. "Wir können Einrichtungen nicht aufrechterhalten, wenn wir sie nicht nutzen."  
                                                        Handwerker gestand ein, dass man im ländlichen Raum immer Probleme habe, wenn es um die Zahlen auf Straßen und Schienen gehe. Er sei für eine Aufrechterhaltung der Bahnstrecke, weil man die zukünftige Entwicklung nicht voraussehen könne und deswegen zumindest die 
                                                            Chance auf eine Nutzung offenhalten sollte. Dabei müsse man natürlich von Grund auf aufbauen und Zuggarnituren und anderes entsprechend anpassen.  
                                                         Fränkischer Tag 20.08.1998
                                                        Freie Bahn für den Güterzugverkehr 
                                                        Wiederbelebung der Bahnstrecke Ebern-Maroldsweisach steht wohl unmittelbar bevor 
                                                        EBERN/MAROLDSWEISACH. Ab morgen könnte der Güterverkehr wieder über die Bahnstrecke Ebern-Maroldsweisach rollen. Am Freitag, 21. August, tritt 
                                                            nämlich der Pachtvertrag in Kraft, den die Deutsche Bahn AG mit der Bahngesellschaft Waldhof AG (BGW) mit Sitz in Mannheim abgeschlossen 
                                                            hat. Damit ist der Weg frei für eine Wiederbelebung des 16 Kilometer langen Streckenabschnittes, über den seit April 1997 kein Zug mehr gerollt ist. 
                                                        Am Mittwoch erhielt Bürgermeister Werner Thein die schriftliche Bestätigung des Geschäftsbereiches Netz bei der DB Niederlassung Süd in 
                                                            München: Mit Wirkung vom morgigen Freitag, 21. August, tritt die Deutsche Bahn die Teilstrecke Ebern-Maroldsweisach an die BGW ab. Wie es heißt, 
                                                            soll der Pachtvertrag zunächst bis zum Jahresende 1999 befristet sein.  
                                                        Die Bahn, für die durch den Vertrag sämtliche rechtlichen Verpflichtungen zur Instandhaltung dieses Streckenabschnittes erlöschen, baut darauf, daß 
                                                            die BGW die Strecke später kaufen wird. Dies wiederum dürfte davon abhängen, wie rentabel die Strecke ist.  
                                                        Hauptsächlich Transporte der Maroldsweisacher Basaltwerke auf dem Zeilberg werden über die Schienen rollen. Bei der BGW hofft man auf eine 
                                                            Frachtmenge von mindestens 60 000 Tonnen Basalt im Jahr.  
                                                        Die BGW betreibt bereits mehrere Bahnlinien in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Das 30 Mitarbeiter zählende Unternehmen erreichte zuletzt 
                                                            einen Jahresumsatz von sechs Millionen Mark.  
                                                        Die Bahnstrecke Ebern-Maroldsweisach soll angeblich für einen symbolischen Preis von einer Mark an die BGW verpachtet worden sein. 
                                                            Diese verpflichtete sich im Gegenzug, drei Brücken reparieren zu lassen, derentwegen der Zugverkehr im vergangenen Frühjahr komplett stillgelegt werden mußte.  
                                                        Die drei betroffenen Brücken liegen auf einem 700 Meter langen Streckenbereich zwischen Pfarrweisach und Junkersdorf. Zwei von ihnen 
                                                            überqueren Bäche, eine führt über eine Straße. Wegen der Schäden an diesen Bauwerken war die gesamte Strecke “aus technischen Gründen” 
                                                            gesperrt worden. Die Sanierungskosten wurden damals von der Bahn AG auf annähernd 120 000 Mark geschätzt, was man für unwirtschaftlich hielt.  
                                                        Die grundsätzliche Entscheidung, die Strecke stillzulegen, war schon lange vorher aus wirtschaftlichen Erwägungen gefällt worden. Man habe stets auf 
                                                            große Transportaufträge der Maroldsweisacher Basaltwerke gewartet, die immer wieder angekündgt wurden, hieß es bei der Bahn. Passiert sei 
                                                            indessen nichts. So kam das technische K.O. im vergangenen Frühjahr im Grunde nicht ungelegen. Der Personenverkehr via Schiene war ohnedies bereits 1988 eingestellt worden.  
                                                        Die Geschichte der 1896 gegründeten Bahnstrecke war stets mit den Geschicken der vor 101 Jahren gegründeten “Ersten Bayerischen Basaltwerk 
                                                            AG” verknüpft. Von hier aus rollten Steintransporte über Ebern und Bamberg ins gesamte Bundesgebiet. Heute werden täglich bis zu 8000 Tonnen 
                                                            Basalt auf dem Zeilberg produziert. Allein 1996 soll die Gesamtproduktion 1,7 Millionen Tonnen Gestein betragen haben. Alle Transporte werden derzeit über die Bundesstraße 279 erledigt. 
                                                         
                                                        Bis gestern wußte Fritz Grader, der Geschäftsführer der Steinbruchbetriebe auf dem Zeilberg, nichts vom Inkrafttreten des bereits im Juni abgefaßten 
                                                            Pachtvertrages. Dementsprechend konnte er dem FT auch keine Angaben machen, wann der erste Güterzug durch den Weisachgrund rollen wird.  
                                                        Grünes Licht 
                                                        Im Maroldsweisacher Bauausschuß indessen ging es am Dienstag um eine immissionsschutzrechtliche Genehmigung für die Verladung von Gestein am 
                                                            Bahnhof. Täglich sollen dort zwischen 6 und 18 Uhr bis zu 1000 Tonnen Gestein auf Waggons verladen werden. Der Marktgemeinderat gab grünes 
                                                            Licht. Im Gespräch mit dem FT gab sich Bürgermeister Werner Thein überzeugt, daß der Güterverkehr auf der Schiene bereits in den nächsten 
                                                            Tagen in Bewegung kommen wird, denn die Brücken zwischen Ebern und Maroldsweisach seien seines Wissens wieder intakt.  
                                                        Er schließt nicht aus, daß auch der Personennahverker wieder auf die Schiene umsteigen könnte. Aus Gesprächen mit BGW-Vertretern wisse er, 
                                                            daß auf anderen Nebenstrecken des privaten Betreibers wieder Personenzüge eingesetzt wurden. Die Züge würden bei der Bahn AG angemietet.  
                                                        Trotzdem beurteilt der Bürgermeister die Zukunft der Bahnstrecke, wie er selbst sagt, “pessimistisch”. Er bezweifelt, daß die Frachtmenge der 
                                                            Steinbruchbetriebe genügt, um den Schienenverkehr dauerhaft zu sichern.  
                                                          
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