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Naturdenkmäler im Landkreis Haßberge

ND-Nr.

ND-Bezeichnung

Stadt/Gemeinde

Gemarkung

Datum

Bemerkung

0101

Friedenslinde

Aidhausen

Happertshausen

29.09.1971

 

0102

Kellerkastanie

Aidhausen

Aidhausen

29.09.1971

 

0301

Linde am Hühnerrangen/Brunnenlinde

Bundorf

Bundorf

29.09.1971

 

0302

Dorfeiche

Bundorf

Kimmelsbach

29.09.1971

 

0303

Linde auf dem Gänserasen

Bundorf

Walchenfeld

29.09.1971

 

0304

Rohelinde

Bundorf

Neuses

29.09.1971

 

0305

Friedhofslinden

Bundorf

Walchenfeld

29.09.1971

 

0306

Rosablühende Akazie

Bundorf

Stöckach

19.11.1984

gelöscht

0307

Eichengruppe

Bundorf

Kimmelsbach

13.03.1984

 

0401

Linde am Gemeindehaus

Burgpreppach

Birkach

29.09.1971

Sturmschaden

0402

2 Linden am Baunachweg

Burgpreppach

Leuzendorf

31.07.1963

 

0403

Eichelhof-Kastanie

Burgpreppach

Ibind

29.09.1971

 

0404

Erlbachröhricht

Burgpreppach

Gemeinfeld

02.08.1982

 

0405

Wollgraswiese

Burgpreppach

Fitzendorf

27.08.1982

 

0407

Dorflinde

Burgpreppach

Gemeinfeld

29.09.1971

1997 gefällt

0408

Linde

Burgpreppach

Ãœschersdorf

29.09.1971

 

0502

Quellmoor

Ebelsbach

Schönbrunn

20.11.1938

 

0601

Keller-Eiche

Ebern

Eyrichshof

31.07.1963

 

0602

Eiche an der Mariannequelle

Ebern

Eyrichshof

31.07.1963

 

0603

2 Eichen bei Ruine Rotenhan

Ebern

Eyrichshof

31.07.1963

 

0604

Winterlinde

Ebern

Unterpreppach

31.07.1963

 

0701

Linde

Eltmann

Lembach

31.10.1935

 

0702

Kirchenlinde

Eltmann

Limbach

31.10.1935

 

0703

Spitzberg

Eltmann

Limbach

31.10.1935

 

0801

Dorflinden/Türkenlinde

Gädheim

Ottendorf

31.10.1935

 

0802

Baumgruppe mit Bildstock

Gädheim

Greßhausen

27.04.1939

 

0901

Elfensee

Haßfurt

Haßfurt

28.02.1940

 

0902

Mönchgrube

Haßfurt

Haßfurt

31.10.1935

 

0903

Große Ulme

Haßfurt

Mariaburghausen

01.06.1938

gelöscht

0904

Winterlinde am 14-Heiligenbildstock

Haßfurt

Prappach

13.01.1938

 

0905

Erlenbruchwald

Haßfurt

Unterhohenried

11.10.1940

 

0906

Diebsbrunn-Waldschlucht

Haßfurt

Sailershausen

20.11.1938

 

0907

Nußbaum

Haßfurt

Augsfeld

13.07.1983

 

0908

Baumgruppe am Bildstock

Haßfurt

Prappach

23.05.1938

 

1001

Eiche an der Üschersdorfer Straße

Hofheim

Goßmannsdorf

29.09.1971

 

1002

Linde auf dem Spielberg

Hofheim

Lendershausen

29.09.1971

 

1003

Kippachlinde

Hofheim

Rügheim

29.09.1971

gelöscht

1004

Dorflinde

Hofheim

Goßmannsdorf

29.09.1971

 

1005

Eiche auf dem Streifberg

Hofheim

Ostheim

29.09.1971

 

1006

Die große Linde

Hofheim

Ostheim

29.09.1971

 

1007

Blutbuche unterhalb der Bettenburg

Hofheim

Manau

29.09.1971

gelöscht

1008

Große Quelle

Hofheim

Hofheim

29.09.1971

 

1009

Jägerbuche

Hofheim

Goßmannsdorf

29.09.1971

 

1010

Ostheimer Himmelsweiher

Hofheim

Ostheim

22.08.1982

 

1011

Kellerlinden

Hofheim

Lendershausen

29.09.1971

 

1012

Kirchenlinden

Hofheim

Rügheim

29.09.1971

 

1013

Dicke Eiche

Hofheim

Rechertshausen

13.12.1984

 

1014

Große Ulme

Hofheim

Hofheim

28.02.1984

2001 gefällt

1015

Alte Eiche

Hofheim

Goßmannsdorf

28.02.1984

 

1101

Linde oberhalb des Winterhofes

Breitbrunn

Kirchlauter

31.07.1963

 

1201

Große Feldlinde am Bildstock

Knetzgau

Unterschwappach

20.05.1938

 

1202

Freistehende Kastanie am Bildstock

Knetzgau

Westheim

12.03.1940

?? Gelöscht

1203

Speierlingsbaum

Knetzgau

Zell a. E.

19.10.1955

 

1204

Quelliger Erlenbruchwald

Knetzgau

Wohnau

13.12.1941

 

1205

Gebrünnsee

Knetzgau

Westheim

03.06.1939

 

1301

Linde in Bühl

Königsberg

Hofstetten-Bühl

12.03.1940

 

1302

Huteichen/Ruheichen

Königsberg

Holzhausen

18.01.1938

 

1304

Geschwistereichen

Königsberg

Königsberg

02.08.1982

 

1306

Anlage an der oberen Schloßsteige

Königsberg

Königsberg

11.01.1972

1992 gelöscht

1307

Linden vor der Kirche

Königsberg

Altershausen

29.09.1971

 

1401

Friedenslinde

Maroldsweisach

Ditterswind

29.09.1971

 

1402

Friedenseiche am Gemeinderangen

Maroldsweisach

Eckartshausen

31.07.1963

1995 abgestorben

1403

Linde vor der Kapelle

Maroldsweisach

Pfaffendorf

12.03.1969

 

1405

Sternschußanlage Bäckerrangen

Maroldsweisach

Birkenfeld

29.09.1971

 

1501

Steineiche

Oberaurach

Trossenfurt

31.10.1935

 

1502

Kirchenlinde

Oberaurach

Fatschenbrunn

31.10.1935

 

1503

Feuchtwiese am Sauknock

Oberaurach

Neuschleichach

23.08.1983

 

1601

Friedhofslinden

Pfarrweisach

Lichtenstein

31.07.1963

 

1602

Himmelsweiher

Pfarrweisach

Lichtenstein

05.03.1984

 

1701

Tanzlinde

Rauhenebrach

Untersteinbach

31.10.1935

 

1702

Kilians-Eiche

Rauhenebrach

Falsbrunn

31.10.1935

 

1703

Dorfweiher mit Linde und Weide

Rauhenebrach

Fabrikschleichach

31.10.1935

 

1704

Lindengruppe

Rauhenebrach

Wustviel

28.10.1940

 

1705

Kellerlinden

Rauhenebrach

Karbach

18.01.1938

 

1706

Kellereiche

Rauhenebrach

Untersteinbach

10.07.1989

 

1801

Linde

Rentweinsdorf

Treinfeld

12.03.1969

 

1901

Große Eiche

Riedbach

Kreuzthal

18.01.1938

 

1902

Traubeneiche

Riedbach

Humprechtshausen

17.03.1939

 

1903

Hohe Kiefer

Riedbach

Humprechtshausen

20.05.1938

 

1904

Dohlenbuche

Riedbach

Humprechtshausen

05.12.1937

 

1905

Wacholderfichte

Riedbach

Humprechtshausen

18.01.1938

gelöscht

1906

Kirchenlinde

Riedbach

Kleinsteinach

30.11.1938

 

2001

Linden mit Kreuz

Sand

Sand

27.03.1939

 

2201

Linden mit Bildstock

Theres

Horhausen

13.01.1938

 

2202

Wilder See

Theres

Untertheres

22.12.1938

 

2203

Ulmen an der Kreuzigungsgruppe

Theres

Untertheres

13.01.1938

 

2204

Alte Platanen im Schlosspark

Theres

Obertheres

31.10.1935

gelöscht

2205

Muckenbäume

Theres

Obertheres

31.10.1935

 

2206

Eiche im Prk Schloss Dithfurt

Theres

Obertheres

20.12.1938

 

2301

Hunneneiche

Untermerzbach

Untermerzbach

31.07.1963

 

2401

Rote Quelle/Eisenquelle

Wonfurt

Wonfurt

31.10.1935

 

2402

Linde am Friedhof

Wonfurt

Wonfurt

11.10.1940

gelöscht

2403

Dorfweiher mit Gehölz

Wonfurt

Steinsfeld

31.10.1935

 

2404

Mühlholz

Wonfurt

Steinsfeld

23.08.1940

 

2405

Baumgruppe mit Feldkreuz

Wonfurt

Wonfurt

31.01.1938

 

2406

4 Platanen

Wonfurt

Wonfurt

27.05.1938

 

Auszug aus dem Bayerischen Naturschutzgesetz:
Art. 9 Naturdenkmäler

(1)     Als Naturdenkmäler können Einzelschöpfungen der Natur geschützt werden, deren Erhaltung wegen ihrer hervorragenden Schönheit, Seltenheit oder Eigenart oder ihrer ökologischen, wissenschaftlichen, geschichtlichen, volks- oder heimatkundlichen Bedeutung im öffentlichen Interesse liegt. Dazu gehören insbesondere charakteristische Bodenformen, Felsbildungen, erdgeschichtliche Aufschlüsse, Wanderblöcke, Gletscherspuren, Quellen, Wasserläufe, Wasserfälle, alte oder seltene Bäume und besondere Pflanzenvorkommen.

(2)     Soweit es zur Sicherung einer Einzelschöpfung der Natur erforderlich ist, kann auch ihre Umgebung geschützt werden.

(3)     Naturdenkmäler werden durch Rechtsverordnung unter Schutz gestellt.

(4)     Vorbehaltlich einer anderweitigen Regelung in der Rechtsverordnung ist es verboten, ein Naturdenkmal zu entfernen, zu zerstören oder zu verändern; die Handlungen, die mit Geldbuße bedroht werden sollen, sind in der Rechtsverordnung nach Absatz 3 zu nennen.

(5)     Auch ohne Erlass einer Rechtsverordnung kann durch Einzelanordnung verboten werden, Gegenstände, die die Voraussetzungen der Absätze 1 und 2 erfüllen, zu entfernen, zu zerstören oder zu verändern.

ND-Nr. 0306                                                  gelöscht !
Rosablühende Akazie bei Bundorf
Naturdenkmal

Gemeinde:            Bundorf                               Gemarkung:            Stöckach
§ 1 Schutzgegenstand
(1) Die in der Gemeinde Bundorf auf dem Grundstück FlNr 94 Gemarkung Stöckach, stehende Akazie wird als Naturdenkmal unter Schutz gestellt.
(2) Zur Sicherung des Naturdenkmals erstreckt sich der Schutz auch auf die Umgebung des Baumes im Bereich der Kronentraufe.
§ 2 Schutzzweck
Die rosablühende Akazie ist als Naturdenkmal zu schützen, da ihre Erhaltung wegen ihrer hervorragenden Schönheit und der Seltenheit eines solchen Baumes im öffentlichen Interesse liegt.
 

ND-Nr.0404
Erlbachröhricht
flächenhaftes Naturdenkmal
Feuchtgebiet am Erlbach
Gemeinde:            Burgpreppach                                 Ortsteil:            Gemeinfeld
Größe:            ca. 3 ha
Lage:             erstreckt sich 200 bis 400 m der Rangemühle bei Gemeinfeld
§ 2 Schutzzweck
Das „Erlbachröhricht“ ist als flächenhaftes Naturdenkmal zu schützen, da seine Erhaltung wegen seiner Eigenart und ökologischen Bedeutung im öffentlichen Interesse liegt.

ND-Nr.405
Wollgraswiese
flächenhaftes Naturdenkmal
Gemeinde:            Burgpreppach               Ortsteil:            Fitzendorf
Größe:            1,89 ha
Lage:                südlich der B 303 und ca. 1,2 km südwestlich Fitzendorf
§ 2 Schutzzweck
Die Wollgraswiese ist als Naturdenkmal zu schützen, da seine Erhaltung wegen ihrer Eigenart, ihrer ökologischen und heimatkundlichen Bedeutung im öffentlichen Interesse liegt.

ND-Nr. 1008
Große Quelle
flächenhaftes Naturdenkmal
Gemeinde:            Stadt Hofheim     Ortsteil:           
Größe:            2620 qm
Lage:                von Hofheim in Richtung Eichelsdorf, rechts des Sportplatzes Erlenbusch 
Bezeichnung:            Die große Quelle mit ca. 20 verschiedenen Bäumen und Sträuchern
Info: Das Landratsamt Haßberge hat mit Schreiben vom 16.10.1973 das im Naturdenkmalbuch des vormaligen Landkreises Hofheim unter der Nummer 52 aufgeführte o.a. Objekt in das neue Naturdenkmalbuch des Landkreises Haßberge aufgenommen.

ND-Nr. 1010
Ostheimer Himmelsweiher
flächenhaftes Naturdenkmal
Gemeinde:            Hofheim              Ortsteil:            Ostheim
Größe:            1,5 ha
Lage:                1 km südöstlich von Ostheim und ca. 500 m südwestlich des Basaltkegels
Kennzeichnung der Umgebung, zugelassene Nutzung:            landwirtschaftliche Nutzfläche
§ 1 Schutzgegenstand
Die nachstehend bezeichnete Fläche in der Flurlage „Taubental“ in der Gemarkung Ostheim wird unter der Bezeichnung „Ostheimer Himmelsweiher“ .... als flächenhaftes Naturdenkmal unter Schutz gestellt.......
 Â§ 2 Schutzzweck
Der Ostheimer Himmelsweiher ist als flächenhaftes Naturdenkmal zu schützen, da seine Erhaltung wegen seiner Eigenart und seiner ökologischen Bedeutung im öffentlichen Interesse liegt. 

ND-Nr. 1011
Kellerlinden in Lendershausen
Naturdenkmal
Gemeinde:            Hofheim        Ortsteil:            Lendershausen
Größe:              
Lage:  westlich vom Dorf, links der Straße nach Humprechtshausen, ca. 20m von der Straße entfernt
VO des Landkreises Hofheim vom 29.09.1971

Anfangsfeststellung
Die 6 Linden sind weitgehend in Ordnung. Verkehrsgefährdungen bestehen aufgrund des abgegrenzten Areals nicht. Pflegemaßnahmen sind nicht erforderlich.
13.11.1986
Die Bäume sind weitgehend in Ordnung. Verkehrssicherungsmaßnahmen sind nach hiesiger Auffassung nicht erforderlich.
19.05.1996
Durch einen Gewittersturm ist an einer dreistämmigen Linde ein Hauptast abgebrochen (Alter ca. 135 Jahre)
21.05.1996
Der zweite Hauptast wurde gefällt (durch die Stadt Hofheim), da er keine Stabilität mehr hatte. Der dritte Hauptast kann verbleiben.
30.06.1997
Im Frühjahr 1997 wurde eine Linde als Ersatz durch die Stadt gepflanzt.
Baum-Nrn. von Ost nach West
Nr.1: in 4-5 Jahre Kronenentlastungsschnitt um 30 %
Nr.3: Stahlseilanker, um Stammriss zu sichern (in 6 m Höhe); 25 % Kronenentlastungsschnitt
Nr.2,4,5,6 in Ordnung
11.11.1997
Baum 3 : Kronenentlastungsschnitt durchgeführt; 2 Schraubverbolzungen sowie Stahlseilanker eingebaut
16.10.1998
Etwas Totholz vorhanden, von dem aber keine Gefährdung ausgeht; sonst in Ordnung

ND-Nr. 1013
Dicke Eiche bei Reckertshausen
Naturdenkmal
Gemeinde:            Hofheim               Gemarkung:            Reckertshausen
 Â§ 1 Schutzgegenstand
(1) Die in der Stadt Hofheim auf dem Grundstück FlNr 1478 Gemarkung Reckertshausen, befindliche „Dicke Eiche“ wird als Naturdenkmal unter Schutz gestellt.
(2) Zur Sicherung des Naturdenkmals erstreckt sich der Schutz auch auf die Umgebung des Baumes im Bereich der Kronentraufe....
§ 2 Schutzzweck
Die „Dicke Eiche“ ist als Naturdenkmal zu schützen, da ihre Erhaltung wegen ihrer hervorragenden Schönheit und der Seltenheit eines solchen Baumes im öffentlichen Interesse liegt.....

ND-Nr. 1304
Geschwistereichen
Naturdenkmal
Gemeinde:            Königsberg     Ortsteil:            Königsberg
Größe:            
§ 1 Schutzgegenstand
(1) Die am Rande des Stadtwalds Königsberg in der Waldabteilung „Kuhloch“, ca. 400 m nordöstlich des Schafhofes (Erbrechtshausen) ..... befindlichen vier Eichen („Geschwistereichen“), werden als Naturdenkmal unter Schutz gestellt.
(2) Zur Sicherung des Naturdenkmals erstreckt sich der Schutz auch auf die Umgebung, d.h. den gesamten Bereich des 340 qm großen Grundstücks Fl. Nr. 2638 der Gemarkung Königsberg.......
§ 2 Schutzzweck
Die vier Eichen („Geschwistereichen“) sind als Naturdenkmal zu schützen, da ihre Erhaltung wegen ihrer hervorragenden Schönheit und der Seltenheit einer solchen Baumgruppe im öffentlichen Interesse liegt.

ND-Nr. 1602
Himmelsweiher
Naturdenkmal
Gemeinde:            Pfarrweisach         Ortsteil:            Lichtenstein
Größe:            
Lage:                           200 m östlich des Lichtensteiner Friedhofs, 20m östlich des Wasserhochbehälters von Lichtenstein 
§ 1 Schutzgegenstand
Das auf dem Grundstück FlNr. 145 Gemarkung Lichtenstein, Gemeinde Pfarrweisach, befindliche Gewässer (Himmelsweiher) wird als Naturdenkmal unter Schutz gestellt.
......
§ 2 Schutzzweck
Der Himmelsweiher ist als Naturdenkmal zu schützen, da seine Erhaltung wegen seines ökologischen Wertes als Feuchtbiotop im öffentlichen Interesse liegt.

 

 

Naturdenkmal Nr. 1014

NP 08.08.2001 Naturdenkmal “Große Ulme” in Hofheim gefällt
Die letzte Ulme des Landkreises, zumindest in dieser Größenordnung, wurde im Garten des Hofheimer Kreiskrankenhauses gefällt. Das Naturdenkmal, das schon mehrmals saniert und mit Seilen in der Krone gesichert war, wurde mit Genehmigung der Unteren Naturschutzbehörde umgelegt.

Neunzig Minuten dauerte der Kampf des Baumriesen mit den Forstleuten. Seine eindrucksvollen Maße: 30 Meter Höhe, 2 Meter Durchmesser und so schätzten die Holzexperten, rund 12 Festmeter. Während der 90-jährige Hans Hempfling, mit Hofheims Geschichte wohl vertraut, das Alter auf 150 bis 200 Jahre schätzt, meint Ludwig Klarmann, Hausmeister des Krankenhauses, dass die Ulme zur Zeit des Krankenhausbaues gepflanzt wurde. Das wäre also in der Zeit von 1895 bis 1898 gewesen.
Gleich ob 100, 150 oder 200 Jahre alt, es tut immer weh, wenn ein so imposanter Baum sein Leben lassen muss. Da hatte auch Professor Dr. Eike Uhlich, der kurz vorbeischaute, nur einen Kommentar: “Ich kann`s gar nicht sehen” - sprach´s und war verschwunden.
Zunächst mussten mit einem Steigkorb die ausragenden Äste herausgeschnitten werden. Allerdings nur mit einer Höhe von 13 Metern, höher reichte der Korb nicht. Fachmännisch gingen dann die Holzexperten des Eichelsdorfer Holzrückbetriebes Klaus Bergmann die Sache an. In rund 10 Metern Höhe wurde ein starkes Stahlseil um die Verzweigung der beiden Äste befestigt und auf Spannung gesetzt. Dann wurde die ausufernde Wurzel abgesägt und ein breiter Keil in den Baum gesetzt. Mit einem Herzschnitt wurde der Baum angeschnitten und dann von der Rückseite eingesägt. Nach etwa 20 Minuten war es soweit.
Mit der Fernbedienung spannte Klaus Bergmann das Seil und der Baum fiel mit großem Getöse genau in den Garten des Krankenhauses. Die aus Vorsichtsmaßnahmen vorübergehend gesperrte Eichelsdorfer Straße konnte wieder freigegeben werden. Als der untere Baumschaft abgesägt war, sahen die Experten, dass es höchste Zeit für die Fällaktion war. Im Baum unter der Verzweigung war ein Hohlraum von rund einem Kubikmeter, in dem 2 gestandene Mannsbilder durchaus Platz gehabt hätten.
Nur noch eine rund 20 cm starke Außenhülle hielt den Baumriesen aufrecht. Es war nicht nur der Ulmensplintkäfer, der zugeschlagen hatte, sondern auch Pilzbefall, der das Innere des Baumes angefault hatte. Für Heinz Müller, Kreisfachberater für Gartenbau am Landratsamt Haßberge, bestätigte sich die Erkenntnis: “Der Baum wäre nicht mehr zu retten gewesen, wir hätten höchstens warten können, bis er aufs Dach fällt.” Und in der Tat, das westlich des Krankenhauses stehende Naturdenkmal hätte tatsächlich eine Gefahr bedeutet, wie sich nach der fällaktion herausstellte. Eine Roteiche, vor  2 Jahren gepflanzt, und eine weitere Großbaumverpflanzung sollen nun zukünftig wieder als Schattenspender den Garten beleben.
German Schneider

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