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Solawi am Büdenhof 1 im Itzgrund

Am Donnerstag, den 16. Juli, wird der Büdenhof im Itzgrund, der der bundesweiten Bewegung „Solidarische Landwirtschaft“ (Solawi) angehört, besucht.
Solawi ist eine Verbraucher- Erzeuger-Gemeinschaft, die ab 2015 die beteiligten Ernteteiler mit gesundem Biogemüse versorgt. Bei der Exkursion wird die Solawi-Bewegung vorgestellt und die bisherige Entwicklung am Büdenhof aufgezeigt.
www.Büdenhof.de

In Fahrgemeinschaften fährt man um 17.45 Uhr in Ebern vom Realschulparkplatz ab.

 

 

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Bund Naturschutz Ebern

Besuch auf dem Biohof von Rudolf Koch in Birkach

Birkach – Wie erreicht man „Nachhaltigkeit“? Dies konnten die Teilnehmer der Veranstaltung des Bund Naturschutz Ebern aus dem Munde des Biobauern Rudolf Koch in Birkach vernehmen, als er sein landwirtschaftliches Anwesen mit seiner Bewirtschaftungsweise vorstellte. Wohl bekannt durch seine Schnäpse und Liköre bewirtschaftet der Landwirt seine Felder nach den Richtlinien eines „Naturland“-Betriebs. Neben einer Ferkelaufzucht bearbeitet er eine Fläche von 60 Hektar.

Bei einem Flurgang stellte er seine Felder mit Dinkel, Roggen und Klee vor und erläuterte seine Arbeitsweise, wie den vierjährigen Rhythmus mit einer einjährigen Kleebrache. Diese bringt Stickstoff in den Boden und dient auch der Unterdrückung der „Beikräuter“.

Nachhaltigkeit will Rudolf Koch durch seine möglichst naturschonende Arbeitsweise und den Verzicht auf synthetische Pestizide, Düngemittel und die Gentechnik erreichen. Dabei wird auf einen geschlossenen Kreislauf Wert gelegt. Die biologische Landwirtschaft, so legte er dar, sei für die extensiven Böden der Haßberge gut geeignet, da hier Aufwand und reduzierter Ertrag in einem guten Verhältnis im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft stünden.

Einen gelungenen Abschluss bildete der Besuch des neu eröffneten „Kleinen Hofcafes“ der Familie Koch, dessen Kuchen allein schon einen Besuch Wert waren.

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Rudolf Koch (2. von links) betreibt in Birkach eine Biolandwirtschaft. Den Mitglieder des Bund Naturschutz Ebern gab er bei einem Rundgang Einblicke in seine Arbeitsweise und erklärte auf dem Getreidefeld auch sein Ziel, nachhaltig zu wirtschaften.

 

BN-Fest an der Bramberger Mühle ___________________________

Lebendigkeit  statt  Masse

Das diesjährige Fest des Bund Naturschutz Haßberge und Ebern fand erneut in idyllischer Lage an der Bramberger Mühle statt. Der 1. Vorsitzende des BN Ebern – Harald Amon – konnte dazu eine große Zahl von Mitgliedern und Freunden des BN begrüßen.

Im Mittelpunkt des Festes standen Informationen über den Bio-Anbau und eine Führung über die Bramberger Mühle durch das BN-Mitglied Hans Eichler, welcher in der Bramberger Mühle eine kleine Landwirtschaft auf biologisch-dynamische Art nach den Regeln des Demeterverbandes betreibt. Der Unterschied zum normalen Bioanbau besteht darin, dass der landwirtschaftliche Betrieb als ein Organismus angesehen wird, zu dem unbedingt eine Tierhaltung mit Wiederkäuern gehört, um eigenen Stallmist für die Düngung der Äcker und Dung bzw. Jauche für die Weiden zu bekommen.

Auf der Bramberger Mühle leben daher auch eine Anzahl Schafe, und zwar Milchschafe. Deren Milch wird auf handwerkliche Art hofeigen zu Käse verarbeitet. Die Verkäsung ist jedoch noch im Aufbau und wird daher zur Zeit nur für den privaten Verzehr betrieben.

Ein weiteres markantes Merkmal der biologisch-dynamischen Demeter-Betriebsweise ist die Verwendung einer Reihe spezieller Präparate in homöopathischer Dosis beim Anbau der Gemüse, der Kartoffeln, der Pflege der Schafweiden, dem Futter für die Hühner, der Mistaufbereitung und der Kompostherstellung. Diese Präparate wirken in ähnlicher Weise wie die homöopathischen Mittel  nicht stofflich, sondern stellen durch ihre Herstellungsart eine ganz bestimmte Information dar, die in die pulsierenden(dynamischen) Kräftewirkungen zwischen Boden, Pflanze, Atmosphäre und Weltall eingreifen.

Die biologisch-dynamischen Präparate, so führte Hans Eichler weiter aus, harmonisieren die verschiedenen Naturkräfte und zielen auf eine günstige Abstimmung zwischen dem Wachstum und der äußeren Erscheinungsform, sie bewirken keine Höchsterträge, sondern sorgen für ein stimmiges Verhältnis zwischen Ertrag und innerer Qualität.

Der Frage einiger Besucher nach Beweisen für die Wirkung beantwortete Hans Eichler mit dem Hinweis, dass seit Jahrzehnten immer wieder in vieljährigen vergleichenden Anbauversuchen der biologisch-dynamischen Anbauweise die besten Bodenkennwerte dokumentiert würden. Eine neuartige Lichtemissionsmessung weist nach, dass biologisch-dynamische Produkte sogar gegenüber anderen Bioprodukten in der Regel eine höhere Vitalität aufweisen, selbst nach längerer Lagerung.

Im Gemüsebau setzt Hans Eichler ausschließlich auf die sogenannten samenfesten Sorten, sie besitzen gegenüber den weitgehend verwendeten Hybridsorten noch den arttypischen Geschmack  und ihre volle Lebenskraft(Vitalität); nachteilig ist der geringere Ertrag.  Hybridsorten sind genetisch instabil, d.h. sie vererben ihre Eigenschaften nicht, der Samen muß daher jedes Jahr neu auf künstliche Weise gewonnen werden, was zunehmend im Labor mit Hilfe von Giften und Elektroschocks geschieht. Demeter hat deshalb den Anbau der neueren Hybridsorten als nicht biologisch untersagt und ab 2012 sollen gar keine Hybriden mehr erlaubt sein.

BN-Fest2006(54)
Auch in der Bienenhaltung geht Hans Eichler neue Wege: Hier praktiziert er eine neuartige, naturnahe, dem Wesen der Bienen gerechter werdende Haltung. Markante Eckpunkte sind ein ungehinderter Ausbau des Brutnestes, Eigenbau der Waben, Vermehrung über Schwärmen, natürliche Befruchtung der Königin und Teilfütterung mit Eigenhonig.  Diese Demeter -Bienenhaltung, bei der Honigertrag und Achtung vor dem Lebewesen Biene den gleichen Stellenwert besitzen,  praktizieren mittlerweile auch mehrere Berufsimker, denn man verspricht sich davon auf Dauer wieder eine robustere Gesundheit der Bienen.

Die Besucher erfuhren, dass sich der Bio-Gärtner das leidige Unkrauthacken durch Untersaaten ersparen kann. Man wählt dazu niedrig wachsende Leguminosenarten, diese verdrängen das Unkraut, beschatten den Boden und liefern zudem noch an ihren Wurzeln den Stickstoff für die nächste Kultur.

Ähnlich verfährt der Biobauer beim Düngen des Ackers: Ein mehrjähriges Gemenge aus Gräsern und Leguminosen liefert den Stickstoff für eine Fruchtfolge und gleichzeitig durch mehrere Schnitte im Jahr Futter für die Tierhaltung. Zudem lockern die Wurzeln auf Dauer den Boden, deshalb können biologisch geführte Äcker erheblich mehr Regenwasser aufnehmen und schwemmen auch bei starken Regengüssen nicht ab.

Auch in der Hühnerhaltung werden auf der Bramberger Mühle zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen; die hier lebende Hühnerrasse zählt zu den sogenannten klassischen Zweinutzungsrassen: sie liefern sowohl Eier als auch Fleisch. Die Hühner haben einen großzügigen Auslauf und einen Hahn als Betreuer. Der Eierertrag ist zwar geringer als bei den heute üblichen, einseitigen Spezialrassen, dafür sind die Eier qualitativ und geschmacklich deutlich besser.

Die Besucher konnten sich von der Qualität der in der Bramberger Mühle hergestellten Produkte bei der Verköstigung mit Kuchen, Getreidekaffee und weißem Schafskäse überzeugen.

Ein weiterer Höhepunkt des BN-Festes war ein von Frau Eichler liebevoll gestaltetes Tischfigurentheater, welches Alt und Jung begeisterte.

NP 05.05.2004 Beim Biobauern Klaus Schineller informiert
Der Bioanbau und das dazu gehörende Umfeld war am Freitag 43 Personen Thema einer Exkursion, die vom Umweltbildungszentrum Oberschleichach ausgeschrieben und von Klaus Schineller, der ökologischen Landbau in Bischwind a. R. betreibt, organisiert wurde. Unter den Teilnehmern aus dem gesamten Landkreis vom Steigerwald bis ins Baunachtal befanden sich Biobauern als Veranstalter, der Bund Naturschutz und Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins Ebern.
Klaus Schineller begrüßte alle Teilnehmer auf seinem Hof, wobei er besonders den 1. Vorsitzenden vom Bund Naturschutz in Ebern, Harald Amon, und dessen Stellvertreter Alexander Hippeli sowie die 1. Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins Ebern, Birgit Bayer, willkommen hieß. Schineller, der Kartoffeln, Lupinen, Backweizen und Roggen in ökologischer Weise anbaut, hat auch in den letzten Jahren zahlreiche Obstbäume gepflanzt. Da der Biobauer erkannt hat, was Wildhecken bedeuten, schützen im Rahmen einer Renaturierungsmaßnahme jetzt wieder Hecken seine Felder gegen Witterungseinflüsse. Die gute Lage dieser Felder in Bischwind a. R. nutzt auch Hans Eichel von der Bramberger Mühle, um seine Bienenvölker dort aufzustellen. Die romantische Mühle an der Straße nach Albersdorf war das zweite Ziel der Exkursion. Die Teilnehmer konnten nicht nur eine sehr schöne Landschaft während der Wanderung genießen, sondern auch die biologischen Produkte beider Höfe. Hans Eichel, der sich mehr der Biogärtnerei verschrieben hat, zeigte mit Stolz seine Gemüsebeete und sonstigen Anlagen. Aber auch die Mühle selbst stand im Augenschein der Besucher, wie unser Bild zeigt. FOTO: GERHARD SCHMIDT

2001 Bund Naturschutz besichtigt ökologische Rinderhaltung in Pfaffendorf

FT 13.06.2001

Ökologischer Landbau-Regionalverband informierte auf Brünner Betrieb

EBERN/BRÜNN. Der ökologische Landbau befindet sich im Landkreis auf dem Vormarsch. Eigentlich ist es nicht mehr als das, was die Altvorderen kannten. Die Unterschiede zu heute liegen in mehr Wissen, besserem Saatgut, modernen Maschinen und einer verlässlicheren Wettervorhersage. Einen Feld- und Hofgang veranstaltete der Regionalverband für naturgemäßen Landbau am Montagabend im Anwesen von Reinhold und Thomas Henig. Über 30 ökologisch praktizierende und interessierte Landwirte ließen sich vom Naturland-Fachberater Dipl.- Ing. agr. (FH) Werner Vogt- Kaute beraten.
Erst die dritte Ernte nach der Umstellung auf ökologischen Landbau darf sich nach den Regeln des Verbandes ökologisch nennen. Anzahlmäßig sind es im Landkreis viele Betriebe, doch hektarmäßig sind sie bei einer durchschnittlichen Betriebsgröße von zwölf Hektar kein Schwergewicht am Markt. Nicht gram oder besserwissend sind die ökologisch orientierten Landwirte gegenüber denjenigen, die mit Gift und Dünger höchstmögliche Erträge anstreben. "Sie haben es nicht anders gelernt", war die überwiegende Meinung derer, die sich aus innerem Antrieb entschlossen haben, mit vorhandenen natürlichen Ressourcen zu arbeiten. "Die BSE-Krise konnte marktmäßig nicht genutzt werden", bedauerte Vogt-Kaute. Ökologisch anerkannte Ware könne erst nach drei Produktionsperioden in den derzeit leerverkauften Markt gehen. Vogt-Kaute ist in Warthmannsroth selbst praktizierender Landwirt und testet ökologische Theorien und Sorten auf ihre Brauchbarkeit im Landkreis.
Typisch ist der Nebenerwerbsbetrieb von Thomas Henig. Auf den zwölf Hektar Land verteilen sich Anbauflächen mit Winterweizen und -roggen, Erbsen, Stilllegungsflächen (früher hieß dies Brache) und Wald. Um Brünn herum existieren keine idealen Bodenverhältnisse für den ökologischen Landbau. Bei zu hoher Feuchtigkeit ist vor der Winterung kein Striegeln mehr möglich und der Hauptfeind, das Unkraut (das es nur aus der Sicht des Menschen gibt), hindert Wachstum und Ertrag der Nutzpflanzen. Fast mannshoch stand der Roggen in unmittelbarer Nähe des Hofes. Kurzstrohige Sorten können die Ökolandwirte nicht verwenden, da sonst das Unkraut mangels Spritzung dominieren würde. Da das Stroh kaum noch vermarktbar ist, muss es gehäckselt und in die Ackerfläche eingearbeitet werden. Daraus resultiert, dass der regionale ökologische Landbau auf Bodenbearbeitung angewiesen ist. Dies gilt auch für die Stilllegungsflächen, die nach einem Jahr relativer Ruhe wieder in den Produktionsprozess eingegliedert werden. Erbsen wachsen in Brünn sehr gut. Wichtig ist eine weitgehende Unkrautfreiheit, da sie nicht so hoch wachsen. Gebraucht werden sie zum Füttern als Ersatz für Sojaschrot.
In unmittelbarer Nachbarschaft des ehemaligen Steinbruchs säte Henig Winterweizen. Trotz der unmittelbaren Unkrautvermehrungsfläche stehen die Halme gut. Bei der Fruchtfolge muss darauf geachtet werden, dass vorher kein Roggen angebaut wurde. Vorzugsweise mit Kleegras wird die Stillegungsfläche eingesät und die Fläche zwei- bis dreimal gemulcht oder mit dem Kreiselmäher bearbeitet.
Zur Situation der ökologischen Selbstvermarkter im Landkreis bemerkte Vogt-Kaute, dass "keine Preise wie in München" verlangt werden könnten. Hier könne der Regionalverband helfen. Grundsätzlich seien alle Feldfrüchte ökologisch anbaubar.
Boden, Klima und Schädlingsanfälligkeit sollten jedoch berücksichtigt werden. So scheide der ökologische Rapsanbau weitestgehend aus. Auch von Sommergetreide sollte nach neuesten Erkenntnissen so weit wie möglich Abstand genommen werden, da zu wenig Zeit für eine ausreichende Nahrungsaufnahme der Pflanze vorhanden sei.
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NP 13. Juni 2001
Mehr Geld für Öko-Landwirtschaft
In Bayern soll der Anteil der streng ökologisch orientierten landwirtschaftlichen Betriebe in den nächsten Jahren von derzeit knapp 3 auf 10 Prozent erhöht werden.
Diese selbst vorgegebene Zielmarke will der bayerische Landwirtschaftsminister Miller mit einer Reihe von Maßnahmen erreichen, die von angehobenen Fördersätzen für den ökologischen Landbau über Vermarktungshilfen bis hin zu verstärkter Beratung reichen. Für die ersten 2 Jahre stehen ihm dafür zusätzlich 20 Millionen DM aus den Mitteln der mit insgesamt 600 Millionen DM ausgestatteten „Verbraucherinitiative Bayern“ zur Verfügung, die unter dem Eindruck der BSE-Krise gestartet worden war.
Der ebenfalls wegen der BSE-Krise unter Druck geratene Landwirtschaftsminister reagierte damit auch auf Kritik der Öko-Landbauverbände, wonach der Förderabstand zwischen konventionell und ökologisch arbeitenden Betrieben zu gering sei. Die Förderobergrenze für anerkannte Öko-Betriebe soll von 24.000 DM auf 36.000 DM pro Betrieb angehoben werden. für ökologisch bewirtschaftetes Grünland gibt es in Zukunft 500 statt 450 Mark pro ha an Förderung und für Gemüseanbau und Dauerkulturen 1.100 statt 1.000 DM.
Damit die ökologisch hergestellten Nahrungsmittel auch in die Regale der großen Lebensmittelketten kommen, sollen Erzeugerzusammenschlüsse und deren Marketingaktivitäten unterstützt werden. Bisher scheiterte die Vermarktung von Öko-Produkten im Lebensmittel-Einzelhandel auch daran, dass die Erzeuger nicht die erforderlichen Mengen liefern konnten. Allerdings müsse auch ein gewisser Widerstand des Handels überwunden werden, weil dieser „billig einkaufen“ wolle, räumte der Minister ein. Das Aktionsprogramm zur Förderung des ökologischen Landbaus sieht zudem vor, dass weitere Öko-Berater zur Verfügung stehen. ein eigenes Institut mit dem Forschungsschwerpunkt „Ökologischer Landbau“ werde eingerichtet, kündigte der Minister an. Das niederbayerische Staatsgut  „Kringell“ wird zusätzlich zum oberbayerischen Staats-Öko-Betrieb „Acheleschwaig“ komplett auf ökologische Wirtschaftsweise umgestellt.
Der Verbraucher muss sich allerdings auch in diesem Bereich auf unterschiedliche Etikettierungen einstellen. Das von Bundeslandwirtschaftsministerin Künast propagierte Öko-Siegel ist den Bayern nämlich nicht gut genug. Mit diesem Siegel könnten sich auch Waren aus Betrieben schmücken, die nur teilweise umgestellt seien, erläuterte der Minister Miller, weil das Künast-Siegel auf dem „derzeit niedrigsten gemeinsamen europäischen Nenner“ basiere. das bayerische Siegel „Öko-Qualität garantiert – Bayern“ bezeichne dagegen nur Lebensmittel aus den bislang 4.000 komplett umgestellten Betrieben des Freistaates. „Wir werden nicht von unserem Qualitätsstandard zurückgehen“, bekräftigte Miller.
Eine „Agrarwende“ sei in dem von Miller vorgestellten Programm nicht zu sehen, kritisierte der Vorsitzende der Grünen-Fraktion im Landtag Sepp Dürr. Miller verteile Gelder nach dem Gießkannenprinzip. Im Einzelnen seien die Maßnahmen nicht zu bemängeln, sie stellten aber kein Konzept zur Ausweitung des Öko-Landbaus dar. Damit allein werde Miller das selbst gesteckte Ziel von 10 Prozent Ökolandbau in Bayern nicht erreichen. Der Minister müsse sich auch fragen lassen, warum das schon 1996 eingeführte bayerische Öko-Siegel bis heute unbekannt sei.